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Apple Siri: Datenschutzbedenken – Detaillierte Analyse und Ausblick

  • Verfasst in: Koreanisch
  • Land: Alle Ländercountry-flag
  • IT

Erstellt: 2025-01-10

Erstellt: 2025-01-10 00:00

Der Verdacht, dass Apples Sprachassistent Siri ohne Zustimmung der Nutzer persönliche Daten gesammelt hat, rückt die Bedeutung des Datenschutzes erneut in den Fokus.

In den USA läuft bereits eine Sammelklage, und auch in Südkorea hat die Datenschutzkommission Ermittlungen aufgenommen. In diesem Beitrag werden wir den Sachverhalt des Siri-Datenschutzvorfalls im Detail untersuchen und die Reaktion von Apple, die damit verbundenen rechtlichen Fragen sowie die Zukunftsaussichten eingehend analysieren.


1. Der Beginn des Vorfalls: Siri belauscht heimlich die Nutzer?

Alle Kontroversen begannen 2019 mit der Enthüllung, dass Siri Nutzer "heimlich belauscht". Diese Behauptung, die von einem ehemaligen Mitarbeiter eines Apple-Subunternehmers aufgestellt wurde, besagt, dass Siri, obwohl der Nutzer nicht "Hey Siri" gesagt hatte, automatisch aktiviert wurde und Umgebungsgespräche aufnahmund diese sogar an Apple weiterleitete.

Hauptpunkte des Problems:

  • Unbeabsichtigte Aktivierung: Die Behauptung, dass Siri unabhängig vom Willen des Nutzers auf Umgebungsgeräusche oder ähnliche Laute reagierte und sich aktivierte.
  • Unautorisierte Aufzeichnung und Übertragung: Der Verdacht, dass die aktivierte Siri Umgebungsgespräche aufzeichnete und diese an Apple-Server übertrug.
  • Möglicher Datenschutzverstoß: Die Möglichkeit, dass die aufgezeichneten Gespräche sensible persönliche Daten (medizinische, finanzielle Informationen usw.) enthielten.
Apple Siri: Datenschutzbedenken – Detaillierte Analyse und Ausblick



2. Sammelklage und Apples Einigung: Die Bedeutung von 95 Millionen Dollar

US-amerikanische Nutzer reichten umgehend eine Sammelklage ein. Sie argumentierten, dass Apple durch Siri persönliche Daten ohne Zustimmung gesammelthatte, was einen Verstoß gegen den Nutzervertrag und gegen das kalifornische Datenschutzgesetz etc.darstellt.

Im Juli 2023 einigte sich Apple schließlich darauf, eine Vergleichssumme von 95 Millionen Dollar (ca. 140 Milliarden Won)zu zahlen und so den Rechtsstreit zu beenden. Dies entspricht einer Entschädigung von etwa 2530 Dollar pro Nutzer, wobei erwartet wird, dass nur 35 % der Nutzer tatsächlich eine Entschädigung beantragen werden.

Bemerkenswerte Punkte:

  • Höhe der Vergleichssumme: 95 Millionen Dollar sind zwar kein geringer Betrag, aber angesichts der Größe von Apple und der Anzahl der Siri-Nutzer gibt es Kritik an der "milden Strafe".
  • Anerkennung des Fehlverhaltens: Apple hat zwar einen Vergleichsvorschlag unterbreitet, bestreitet aber ein Fehlverhaltenund betont, dass der Vergleich lediglich eine strategische Entscheidung zur Vermeidung langwieriger Prozesse und damit verbundener Kosten und Risiken darstellt.
  • Gerichtszulassung: Der Vergleich muss noch vom Gericht genehmigt werden, um Rechtskraft zu erlangen.



3. Apples starke Verteidigung: "Verwendung für Marketingzwecke? Falsch!"

Apple bestreitet nachdrücklichden Verdacht, dass Siri Nutzergespräche belauscht hat. Insbesondere die Behauptung, dass die gesammelten Daten für Marketingzwecke verwendet oder an Dritte verkauft wurden, wird als "völlig falsch" zurückgewiesen, wobei Apple folgende Position einnimmt:

  • Ablehnung der Datensammlung ohne Zustimmung der Nutzer: Siri sammelt keine Daten ohne die ausdrückliche Zustimmung des Nutzers, und die entsprechenden Informationen zur Datensammlung werden klar in der Datenschutzerklärung angegeben.
  • Daten-Anonymisierung und Sicherheit: Die gesammelten Daten werden anonymisiert, sodass eine Personenidentifizierung nicht möglich ist, und durch ein robustes Sicherheitssystem geschützt.
  • Zweck der Serviceverbesserung: Der Hauptzweck der Datensammlung ist die Verbesserung der Genauigkeit der Spracherkennung von Siri und die Verbesserung der Nutzererfahrung.
Apple Siri: Datenschutzbedenken – Detaillierte Analyse und Ausblick



4. Die Untersuchung der südkoreanischen Datenschutzkommission: Wird die Wahrheit ans Licht kommen?

Auch in Südkorea hat die Datenschutzkommission Ermittlungen zum Verdacht der Datensammlung durch Apples Siri aufgenommen. Diese Untersuchung konzentriert sich darauf, ob Siri persönliche Daten von südkoreanischen Nutzern ohne deren Zustimmung gesammelt hatund ob gegen geltendes Recht verstoßenwurde.

Schwerpunkte der Untersuchung:

  • Datensammlung in Südkorea: Überprüfung, ob Siri Sprachdaten von südkoreanischen Nutzern ohne deren Zustimmung gesammelt hat.
  • Verstoß gegen das Datenschutzgesetz: Untersuchung, ob bei der Datensammlung gegen das Datenschutzgesetz verstoßen wurde.
  • Apples Kooperation: Überprüfung, ob Apple bei der Untersuchung kooperiert und die relevanten Daten transparent bereitstellt.



5. Datenschutzrichtlinien und technische Fragen

Dieser Vorfall erfordert eine eingehende Analyse der Datenschutzrichtlinien von Apple und der Funktionsweise von Siri.

  • Apples Datenschutzrichtlinien: Apple betont zwar den Datenschutz, aber die konkreten Richtlinien zur Datenerhebung und -verarbeitung im Zusammenhang mit Siri sind weiterhin umstritten. Insbesondere wird kritisiert, dass es an klaren Erklärungen und Maßnahmen zur "unbeabsichtigten Aktivierung" mangelt.
  • Siris Datenbeschaffungsmethoden:
    • Verarbeitung von Sprachdaten: Siri sammelt und analysiert Sprachdaten, um die Sprachbefehle der Nutzer zu verarbeiten. Dabei besteht die Möglichkeit, dass personenbezogene Daten enthalten sind.
    • On-Device-Verarbeitung vs. Cloud-Verarbeitung: Apple behauptet, dass mit den neuesten iOS-Versionen die Verarbeitung von Siri-Sprachdaten auf dem Gerät selbst erfolgt ("On-Device"), um den Datenschutz zu verbessern, aber es ist bekannt, dass einige Daten weiterhin an die Cloud übertragen werden.
    • Anonymisierungstechnologie: Apple behauptet, dass die gesammelten Daten anonymisiert werden, um die Identifizierung von Personen zu verhindern, aber die Wirksamkeit der Anonymisierungstechnologie ist weiterhin fraglich.



6. Zukunftsaussichten: Die Balance zwischen Datenschutz und technologischem Fortschritt

Der Verdacht der Datensammlung durch Siri wirft die wichtige Frage nach dem Gleichgewicht zwischen technologischem Fortschritt und Datenschutzauf. Es sind folgende Veränderungen zu erwarten:

  • Verschärfung der Datenschutzbestimmungen: Es wird erwartet, dass die Regierungen verschiedener Länder die Datenschutzbestimmungen verschärfen werden, wobei es wahrscheinlich ist, dass strengere Standards für die Erhebung und Verarbeitung von Sprachdaten festgelegt werden.
  • Verbesserung der Transparenz seitens der Unternehmen: Apple und andere IT-Unternehmen müssen die Transparenz ihrer Datenbeschaffungs- und -verarbeitungsverfahren erhöhen und den Nutzern mehr Kontrolle ermöglichen.
  • Technologischer Fortschritt: Es wird erwartet, dass die Entwicklung und Anwendung neuer Technologien (z. B. Federated Learning, Differential Privacy), die den Datenschutz gewährleisten und gleichzeitig die Leistung von KI-Diensten erhalten, beschleunigt wird.
  • Steigerung des Bewusstseins der Nutzer: Die Nutzer werden sich ihrer Datenschutzrechte bewusster sein und die Zustimmung zur Datenerhebung sorgfältiger prüfen.



7. Was Nutzer tun können

Siri-Nutzer können folgende Maßnahmen ergreifen, um ihre persönlichen Daten zu schützen.

  • Überprüfung der Siri-Einstellungen: Überprüfen Sie sorgfältig die Einstellungen für Siri und beschränken Sie die unnötige Datenerhebung.
  • Überprüfung der Datenschutzrichtlinien: Lesen Sie die Datenschutzrichtlinien von Apple sorgfältig durch und verstehen Sie, wie Siri Daten sammelt und verwendet.
  • Deaktivieren der "Hey Siri"-Funktion: Deaktivieren Sie die "Hey Siri"-Funktion, um eine versehentliche Aktivierung zu verhindern (Einstellungen > Siri & Suchen > "Hey Siri" hören deaktivieren).
  • Löschen des Siri-Verlaufs: Löschen Sie den Siri-Verlauf regelmäßig (Einstellungen > Siri & Suchen > Siri & Diktierverlauf > Siri & Diktierverlauf löschen).
  • Halten Sie Ihr iOS aktuell: Aktualisieren Sie auf die neueste iOS-Version, um die neuesten Sicherheitsfunktionen zu nutzen.


Der Verdacht der Datensammlung durch Apples Siri ist weiterhin ein laufender Fall. Die Sammelklage in den USA wurde zwar beigelegt, aber die südkoreanische Untersuchung steht erst am Anfang, und ob Apple gegen geltendes Recht verstoßen hat, ist noch nicht geklärt.

Wir hoffen, dass dieser Vorfall das gesellschaftliche Interesse am Datenschutz stärkt und zu Verbesserungen der Rechtsvorschriften und der Technologie führt. Die Nutzer sollten sich ebenfalls aktiv um den Schutz ihrer persönlichen Daten bemühen.

Apple Siri: Datenschutzbedenken – Detaillierte Analyse und Ausblick



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